Die letzten Ergebnisse stimmten zumindest. Doch dafür ist bei RWO eine Verletzungsseuche ausgebrochen, die in diesem schnellen Tempo wohl seines Gleichen sucht.
RS sprach mit dem Oberhausener Fußballgott Mike Terranova über den mäßigen Saisonstart, die Verletzungsmisere, die Mannschaft und Trainer Kunkel. Terranova über...
...den Saisonstart: „Der ist sehr unglücklich gelaufen. Wir haben ein starkes Spiel gegen Essen gemacht und wurden dafür nicht belohnt. Dann haben wir im Unter-bewusstsein die RWE-Partie einige Zeit mit uns herum geschleppt. Das war natürlich ein Fehler, denn für die gute Leistung können wir uns nichts kaufen. Aktuell läuft es besser, aber der zehnte Platz stellt niemanden zufrieden. Wir brauchen eine kleine Siegesserie, dann sind wir auch schnell im oberen Drittel der Tabelle. Auf der anderen Seite müssen wir aufpassen, dass wir nicht abrutschen.“
...über die Verletzungsmisere: „Das ist sehr ärgerlich und brutal. Ich bin schon lange im Geschäft, aber so viele und vor allem schwere Verletzungen im Eiltempo habe ich auch noch nicht miterlebt. Da sind ja Mittelfußbrüche, Knöchelbrüche und Kreuzbandrisse dabei. Es tut mir für die Jungs unheimlich leid. Denn du fällst nicht nur lange aus, sondern brauchst danach auch wieder vier, fünf oder sechs Wochen bis du deine Form erreichst. Aber wir können daran nichts ändern und jammern hilft uns auch nicht weiter.“
....über die Mannschaft: „Wir haben ein gutes Team. Da sind wirklich richtig gute Spieler dabei. Man sieht ja, dass die Qualität da ist, wenn die Mannschaft das nötige Selbstvertrauen hat. Wenn dieser Kader über einen längeren Zeitraum zusammenspielt, dann wird er auch Erfolg haben.“
...über Mike Terranova: „Wenn wir ein gutes Kurzpassspiel hinlegen, wie zuletzt im Pokal, dann sieht auch mein Spiel besser aus. Mit den langen Bällen von außen kann ich natürlich nur wenig anfangen. Aber es zählt nicht meine Leistung, sondern nur der Erfolg von Rot-Weiß Oberhausen.“
...über Peter Kunkel: „Er macht einen klasse Job. Bei Peter bist du nach jedem Training voll im Arsch und willst nur noch ins Bett. Die Einheiten bei ihm musst du erst einmal überleben. Bei Mario Basler war das alles lockerer. Aber Peter ist auch viel hungriger als Basler. Er will zeigen, dass er ein guter Trainer ist und einiges erreichen will. Er ist nie zufrieden und das will er uns auch vermitteln. Wenn ein Fußballer zufrieden ist, dann ist das der Anfang vom Ende. Du darfst dich nie zurücklehnen und das lebt uns Peter Kunkel vor.“